
Wespen nerven?
Wespen
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wollen mein Essen
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stechen
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sind gemein
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Wespen * wollen mein Essen * stechen * sind gemein *
Wer hätte gedacht…
…dass die Wespe, die uns gestern noch beim Picknick im Park am letzten Nerv gezupft hat, in Wahrheit eine brillante Schädlingsbekämpferin ist? Und dass sie - zusammen mit über 600 anderen heimischen Wespenarten - völlig zu Unrecht als pauschale Plage gilt?
Wespen können nerven, keine Frage. Aber sie können auch faszinieren. Denn die wenigsten Wespen interessieren sich für unser Essen - und die meisten haben mit der „Biergarten-Wespe“ rein gar nichts zu tun. Stattdessen jagen sie Blattläuse, bauen kunstvolle Nester, leben in geheimen Erdgängen oder bestäuben Pflanzen, von denen wir nicht mal wussten, dass es sie gibt.
Zeit, unser Bild von Wespen zu transformieren.
Willkommen bei WespenWelten!
Diese Website ist Teil eines wissenschaftlich fundierten Kommunikationsprojekts, das sich mit der öffentlichen Wahrnehmung von Wespen beschäftigt. Ziel ist es, durch zielgruppenspezifische Kommunikation einen Wahrnehmungswandel zu fördern - hin zu mehr Empathie, Verständnis und letztlich einem nachhaltigeren Umgang mit Insekten und Biodiversität.
Dennoch lohnt sich auch ein Blick auf ihre Fähigkeiten und ökologischen Leistungen - nicht, um ihren Wert daran zu messen, sondern um unser Verständnis und unsere Achtung für sie zu vertiefen. So bilden beispielsweise Hochrechnungen zum Wert der Bestäubungsleistung, die von Insekten erbracht werden (siehe Klein et al. 2007) eine solide Grundlage um den Schutz der Tiere in Politik und Gesellschaft zu verankern (siehe Felgentreff et al. 2023).
Tiere spielen eine zentrale Rolle in unseren Ökosystemen, unserem Alltag und unserer kulturellen Wahrnehmung. Selbstverständlich existieren Tiere nicht, um uns zu nützen, sie haben einen Eigenwert, ein Recht auf Leben und Unversehrtheit, unabhängig von ihren Funktionen für den Menschen.
Viele Arten, insbesondere sogenannte „Schädlinge“ wie Wespen, Fliegen, Käfer, Asseln und viele weitere werden häufig missverstanden, unterschätzt oder sogar bekämpft.